Frühstück zu nachtschlafener Zeit (6.30 Uhr) und das gastliche „Gorilla Resort“ mit seinen überfürsorglichen Angestellten, der viktorianischen Badewanne mit Traumblick auf „Berge im Nebel“ verlassen in Richtung Ishasha.
Nicht ohne vorher noch einen „Quick Shopping Stop“ einzulegen im Village Buhoma (lokale Wirtschaft ankurbeln) für eine holzgeschnitzte Gorillamaske (ein Muss) und ein „Mzungu in the Mist“ T-Shirt (analog zu „Gorillas in the Mist“. „Mzungu“ ist das Suaheli Wort für „Weisser“).
Schüttel/Rüttelfahrt zurück durchs Gebirge, an den Tee & Kaffeeplantagen vorbei und in die Savanne des südlichen Teils des Queen Elizabeth Nationalparks, nach Ishasha zu den baumkletternden Löwen. Diese zwar nicht gesichtet, dafür Elefanten, Cobb´s, Affen, und diverse andere Wildtiere. Plus Action-Faktor, steckengeblieben im hüfttiefen schwarzem Schlamm mitten im Park (unnötig zu sagen, dass keine anderen Fahrzeuge weit und breit in Sicht waren). Ein Toyota Minivan ist halt doch kein Jeep...Sam hat brav mit der Schaufel den Van ausgegraben, hat so seine Zeit gedauert, ihn rauszumanövrieren – danach sahen Van und Innenraum und Sam aus wie einmal im Schlamm gewälzt.
Auf dem Hinweg nach Ishasha durch ein Gebiet mit Tausenden von Schmetterlingen in allen Farben gefahren...leider die Hälfte davon durch unseren Minivan gekillt (Sam bremst nicht für Schmetterlinge, war aber auch ein bisschen schwierig bei den Mengen). Die Strasse führt mitten durch das Brutgebiet der Schmetterlinge, wodurch sie in ganzen Wolken immer von einer Seite der Strasse auf die andere flattern.
Weiter ging´s zum Kazinga Channel (Kanal zwischen Lake Edward und Lake George) zu einer wirklich empfehlenswerten Bootstour (2h) durch den Kanal. Auf dem Weg zum Anlegesteg Gamedrive – Elefanten, Leguane, Cobb´s lagen quasi „auf dem Weg“.
Boot war eine Luxusausgabe (mit weichen Lederpolstern) und es gab nur eine Familie und mich an Bord (ok, na gut – das ursprünglich für mich vorgesehene Boot fuhr aus irgendwelchen afrikanischen Gründen nicht, da hat mich mein Guide einfach bei der Familie mit draufgepackt, die das Boot eigentlich für sich allein gemietet hatten. Guter Guide :)).
Während Fahrt am Ufer entlang alles an Tieren aus nächster Nähe gesichtet, was das Herz begehrt – Elefanten, Löwen, Büffel, Hippos in rauen Mengen, alle Arten von Vögeln. Und der Kapitän hat sein Boot genau so lange rangiert, bis jeder an Bord den perfekten „Schusswinkel“ auf das Wunschmotiv für seine Kamera hatte :).
Als ich von der Bootfahrt zurückkam, hatte Sam – in seiner Ehre gekränkt – in der Zwischenzeit den Minivan doch tatsächlich komplett gewaschen und er erstrahlte in neuem Weiss...und meine Gummistiefel (auf die die Scouts und Träger im Bwindi Nationalpark gleichermassen neidisch waren weil ungewohntes Modell) gleich mit :).
Ca. 17 Uhr Weiterfahrt durch den Nationalpark, zu 2 Salzseen mit Unmengen Flamingos, und durch die Savanne auf „Tiersichtung“. Leider meinte jemand, er müsste ausgerechnet jetzt ein paar Feuer anzünden an verschiedenen Stellen der Savanne (ist wohl so üblich zum Gras nachwachsen lassen), die so grosse Rauchentwicklung hatten, dass es aussah wie bei einem Grossbrand. Und richtig vermutet – Toyota mittendurch, Sam liess sich von so etwas doch nicht abhalten. Hinter der Feuer- und Rauchwand gabs dann tatsächlich auch noch jede Menge Tiere zu sehen.
Kurz vor Sonnenuntergang dann Eintreffen in der „Katara Lodge“ – wunderschön gelegene Lodge auf Spitze des Hügelkamms, mit Traum-Ausblick über das Rift Valley, die Savanne und bis hin zu den Ruwenzori Bergen. Und die Bungalows toppten noch das Gorilla Resort – es gab eine viktorianische Badewanne mit Klauenfüssen PLUS eine Regenwalddusche. Und der Hit: das Ganze mit direktem Ausblick auf das Riftvalley darunter, nur durch eine Moskito/zeltwand von der Aussenwelt getrennt ! Ebenso der Innenraum – mit Himmelbett (Moskitonetz inklusive), Aussenwände bestehend aus Zeltwand, die je nach Wunsch offen oder geschlossen werden können , einer Terrasse, auf die man das Himmelbett (es hat Räder !) schieben kann, um unter dem Sternenhimmel zu schlafen !
Nicht zu vergessen – 3 Sorten von Badesalz/zusätzen, Flauschhandtücher und diverser anderer Schnickschnack...
Wirklich ein Jammer, dass ich hier nur so wenig Zeit verbringen kann..
Abendessen (Kürbissuppe –Halloween naht – Hähnchen und ein leckerer aber undefinierbarer Nachtisch, dazu ein „Bell´s“ Bier – mein lokaler Favorit) und danach todmüde ins Bett gefallen.
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